Unverzüglich und umweltgerecht handeln
10.03.2015
Donau Chemie begrüßt Greenpeace-Vorschlag zur HCB-Sanierung.
Im Interview mit der Tageszeitung KURIER wies Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster darauf hin, dass w&p die umweltgerechte Blaukalk-Verbrennung über Subunternehmer prompt und außerhalb des Görtschitztales vornehmen könnte. Die Donau Chemie hat diese Vorgangsweise schon lange angeregt, weil die HCB-belasteten Stoffe auf diese Weise unverzüglich und sicher beseitigt werden können. Parallel dazu setzt das Werk zusätzliche Maßnahmen am eigenen Standort, um die Altlasten während der Wartezeit auf ein konstruktives Handeln von Vertragspartner Wietersdorfer möglichst abzusichern.
Umfangreiche Rechtsstreitigkeiten mit den Wietersdorfer & Peggauer Zementwerken (w&p), deren fehlerhafte Handhabung der Blaukalk-Verbrennung zu HCB-Emissionen geführt hatte, oder eine Neuausschreibung der Altlast-Sanierung – alle diese Optionen würden jahrelange Verzögerungen bei der Beseitigung des belasteten Blaukalks bewirken. Deshalb erwartet die Donau Chemie von ihrem Vertragspartner w&p konstruktives Handeln.
Appell an w&p Zementwerk: „Nicht auf Zeit spielen – handeln.“
Ing. Franz Geiger, Vorstandsvorsitzender der Donau Chemie: „Unser Vertrag erlaubt es w&p ja, das Material über Subunternehmer außerhalb des Görtschitztales entsorgen zu lassen.“ Er begrüßt daher ausdrücklich, dass nun auch Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster auf diese Möglichkeit hinweist und appelliert an die Wietersdorfer & Peggauer Zementwerke: „Nicht auf Zeit spielen, sondern unverzüglich und umweltgerecht handeln.“
Maßnahmen am Standort Donau Chemie: „Was wir tun können, wird schon gemacht“
Während der Wartezeit auf ein konstruktives Handeln der w&p setzt die Donau Chemie in Kooperation mit den Behörden an allen Bereichen im eigenen Einfluss an, um die Altlasten am Werksstandort möglichst abzusichern:
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Abbau und Entsorgung von nicht mit HCB belastetem Material gehen kontinuierlich weiter.
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Der HCB-kontaminierte Kalk wird zusätzlich umfangen und vollständig abgedeckt, während er auf den Abtransport zur sicheren Verarbeitung wartet.
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Grundwasserschutz und Kontrolltechnik werden erneut verstärkt.
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Dazu kommen weitere Sanierungsbrunnen in den Deponie- und Stofflager-Bereichen am Werksstandort Brückl.
In diesem Zusammenhang zeigt man auch volles Verständnis für die intensivere Prüf- und Bescheid-Tätigkeit der Kärntner Behörden. „Dass die Behörden jetzt im Görtschitztal besonders aktiv sein wollen, ist doch nachvollziehbar“, so Donau-Chemie-Vorstands¬vorsitzen¬der Geiger, „und wir leisten hier selbstverständlich unseren Beitrag, um der Bevölkerung zumindest jenes Mehr an Sicherheit geben zu können, auf das wir Einfluss haben.“